Alexander Block. Im Restaurant

Dieser Abend, er war oder nicht mit den Fernen,
Wo der Himmel verblasst und verbrennt,
Wo die Abendroete mit allen Laternen.
Durch den Dunst man muehselig erkennt,

In dem Saal, wo die Geigen durch wildes Getose
Sangen wuetend von der Liebesqual
Sandte ich dir die schwarze, die mahnende Rose
Mit dem goldenen Wein im Pokal.

Und erprobtest du, wie deinen Blick ich pariere;
Ich verbeugte zur Antwort mich keck;
Und du sagtest so hoehnisch zu dem Kavaliere:
„Auch er ist verliebt, dieser Geck“.

Wie besessener sang der begeisterte Bogen,
Der die Note mit Noten verband;
Ploetzlich fuehlte ich: du bist mir heimlich gewogen;
Dich verriet deine zitternde Hand.

Und du stuerztest dich los, wie der Vogel in Leiden,
Gingst vorueber du leicht wie im Traum;
Mich ergriff dein Parfuem und berauschten die Seiden,
Deine Wimpern gehorchten dir kaum.

Aus den Tiefen der Spiegel warfst du mir die Blicke
Riefst du, Rasende, schweigend mir: „Fang!“
Die Zigeunerin tanzte, als ob sie verstricke 
Mich in kreischenden Liebesgesang.

Deutsch von Wladimir Mikuschewitsch


Рецензии
Ich glaube, dass Block diesen Text als eine Version seines Gedichts erkannt haette.

Die dritte Zeile macht mir jedoch Sorgen. Es gibt noch einen anderen Variante: das Abendrot. Die naechste Phrase zeigt nur den Rhythmus, der jetzt moeglich ist ("FISH"):

Wo das Abendrot herrscht zwischen allen Laternen

Danke.

Николай Старорусский   27.03.2021 16:04     Заявить о нарушении