Alexander Puschkin. Die Sehnsucht
Die Tage gehn so langsam und so matt,
Und gierige Minuten nicht versaeumen
Zu quaelen mich, doch ist das Herz nicht satt;
Es waehnt und pocht in ungest;men Traeumen.
Dabei soll schweigen grollender Verdruss;
Ich weine nur; mein Trost sind meine Traenen;
In ihnen bleibt mein bitterer Genuss,
Die Seele freut sich, hoffnungslos zu sehnen.
Mein Leben, flieh! Erfuelle mein Gebot.
Gespenstiges verschwinde Ungeheuer!
Mein Liebesleid ist mir so suess und teuer,
Ich sterbe liebend; lieb ist mir mein Tod.
Deutsch von Wladimir Mikuschewitsch
Свидетельство о публикации №121031809703
Sowohl die allgemeine Stimmung, der Eindruck als auch der Rhythmus stimmen ueberein - qualitativ und quantitativ.
Aber der Co-Autor verschiebt im Interesse des Ganzen frei die Schluesselwoerter (z.B. erscheint LIEBE anstelle des ersten in der letzten Strophe), schliesst einige bildliche Ausdruecke aus und fuehrt andere ein.
Besten Dank.
Николай Старорусский 21.03.2021 15:18 Заявить о нарушении
Владимир Микушевич 21.03.2021 22:04 Заявить о нарушении
Leider druecke ich mich oft zu kurz und vage aus. (Vielleicht uebermaeßig beeindruckt von Niels Bohrs Worten: Sprechen Sie niemals klarer als Sie denken)
Николай Старорусский 22.03.2021 08:36 Заявить о нарушении
Владимир Микушевич 22.03.2021 21:48 Заявить о нарушении