Jahreszeiten, Maedchen. Dichterisches Maerchen
Winter:
Winter bin ich, windig, kalt,
anfangs jung und endlich alt.
Ich bin als Bildhauer Weiser.
Schnee und Eis, o weisse Reise!
Maedchen:
Maedchen bin ich. Winterblick,
schenke mir Hochliebesglueck!
Nicht auf Kampf will ich stark hoffen.
Harmonie, sei immer offen!
Fruehling:
Fruehling bin ich, hoffnungsvoll,
bringe gern zart Lebenswohl.
Ich bin gruen und weiss und rosa,
Poesie gar ohne Prosa.
Maedchen:
Ich bin schoen. Das heisst Gefuehl.
Waerme will ich richtig viel!
Bist du wie versprochen Dichter?
Blumen schenk mir als Gedichte!
Sommer:
Wer bin ich? Erraten kannst?
Stoere nicht, o Fehlerangst!
Raetsel, weg! O Goldendsommer,
schwimme stets ganz in der Sonne!
Maedchen:
Ferien, vertraeumt, seid lang!
Rhythmus, Reim, spielt Wunderklang!
Seid ganz heiss, o Herz und Seele,
Maerchenwelt, die ich klar sehe!
Herbst:
Wenn du schnell nach Hause faehrst,
triffst du mich als reifen Herbst,
Ernte, Obst gar ohne Ende,
Bildungsjahr mit Anfangswende.
Maedchen:
Jahreszeit mag jede ich.
Himmel, Geist, beschwingt mich dicht!
Sagenhaft seid, o Erkenntnis
und Erfolg als Wunschergebnis!
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