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Gerade nehme ich mir die Zeit, meine Visionen fuer die kommenden zwei Jahre zu formulieren. Sie sind wie immer unverschaemt. Doch warum sollten wir uns auch begrenzen? Das mag uns vor Enttaeuschung und blutigen Knien schuetzen, doch was verpassen wir alles?
Ich hoere aus in vielen Gespraechen heraus, wie Menschen versuchen, sich einzureden, dass es schon OK ist, wie es ist.
Ich finde dies hoechst bedauerlich. Denn niemand von uns hat seine Moeglichkeiten bereits ausgeschoepft. Ich sehe keinen Sinn darin - wenn ich denn schonmal lebe und nicht weiss, wie lange - diese atemberaubende, so kostbare Abenteuerreise immer wieder ueber den naechsten Horizont ins neue Land zu fuehren.
Ich denke mir manchmal, was alles nicht in meinem Leben waere, wenn ich mich dieser leisen, manchmal traegen, manchmal gemein zweifelnden Stimme hingegeben haette, die uns einfluestert, wir sollten nun endlich mal Ruhe geben.
Ich denke gar nicht dran.
Ich will wissen, was geht und bin bereit, den Preis dafuer zu zahlen.
Uebrigens, die meisten, die dich mahnen, bescheiden zu sein, haben ihre Fluegel selbst nie voll ausgebreitet.
Und... deine sogenannte Bescheidenheit nutzt niemanden. Im Gegenteil. Wenn du nicht dein volles Licht anknipst, bist du nicht die Inspiration fuer deine Mitmenschen, die du sein koenntest.
Was, wenn deine unbaendige Sehnsucht
nach suessem, wildem, tiefem Leben
kein Irrtum, sondern heilig ist?
Es ist erregend, es auszusprechen. Probiere es aus:
„Ich will alles vom Leben.“
Und dann schliesse an:
„Und ich bin bereit, alles dafuer zu geben.“