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Immer wieder rutscht sie in den Strudel der Angst.
Sie rudert mit den Armen,
Wasser flutet ihre Lungen und fast droht sie zu ertrinken.
Sie erinnert sich,
dass alles eine Illusion ist,
nichts was in ihrem Kopf vorgeht entspringt der Wahrheit,
doch warum fuehlt es sich so real an?
Weil sie es so kennt.
Weil sie es so gelernt hat.
Weil sie immer in dieser Angst gehalten wurde.
Immer suchend nach der helfenden Hand, die sie aus dem Strudel zieht,
doch diese Hand kam nie.
Irgendwann hat sie gelernt diese Aengste hinter sich zu lassen.
Sie hat erst gelernt mit ihnen zu leben,
bis sie schliesslich verschwanden.
Jetzt ist alles anders.
Alle Aengste kommen noch einmal hoch,
greifen mit duennen ausgemergelten Armen nach ihr.
Ein letzter Versuch sie hinab zu ziehen.
Auf einmal erscheint da diese Hand.
Aus dem Nichts taucht sie auf.
Sie ergreift sie,
laesst sich herausziehen und setzt sich ans Ufer.
Es ist noch einmal gut gegangen.
Sie ist nicht ertrunken.
Doch schnell stellt sie fest,
dass auch die helfende Hand nicht real ist.
Alles ist eine Illusion.
Die Angst.
Die Ablenkung von der Angst.
Die Vermeidung,
die Hoffnung,
sogar die vermeintliche Realitaet ist eine Illusion.
Eine Illusion ihres Egos und ihr Ego ist erfinderisch.
Das war es schon immer und es war gut so.
Doch jetzt braucht es diese Geschichten nicht mehr,
denn sie beginnt zu verstehen…
Sie nimmt eine Hand und legt sie auf ihr Herz.
Gleichmaessig schlaegt es im Takt.
Sie atmet ein.
Sie atmet aus.
Luft fuellt ihre Lungen.
Alles ist gut!


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