Maerchen ueber Sonnenstrahlen

Es war einmal eine Sonne. Und sie hatte Kinder - die Sonnenstrahlen. Sie waren wie ihre Mutter gleich hell, warm und liebevoll. Sie verstanden, dass ihre Aufgabe, wie die der Sonne, darin bestand, zu scheinen und zu erwaermen.

Und dann sind sie eines Tages auf einen Planeten gelandet. Es scheint ... Erde zu heissen. Und sie befanden sich irgendwo: Ein Strahl fiel auf eine vorbeischwebende Wolke, der andere auf ein Baumblatt, der dritte auf einen Grashalm. Und der erste Strahl dachte: "Oh, ich bin so weiss und flauschig, was fuer eine schoene Wolke ich bin!" Und der zweite Strahl sah sich um und sagte ohne zu zoegern: "Ich bin so ein frisches gruenes Blatt!" Und der dritte Strahl entschied, dass er ein duenner Grashalm war ...

Und ploetzlich hatten sie Angst vor allem: Ein Strahl auf einer Wolke hatte Angst vor einem starken Wind, Strahlen auf einem Blatt und einem Grashalm - vor den gefraessigen Raupen, die so frisches Gruen lieben ...

Und alle begannen sich im Chor beinahe zu beklagen, wie schwierig es fuer sie war zu leben. Aber dann kam eine grosse Wolke und schloss die Sonne zu. Die Strahlen verschwanden natuerlich auch irgendwo von den Orten, an denen sie sich bis zu diesem Moment befanden. Wohin ...?

[fragende Pause]

Natuerlich waren sie sofort zu Hause und als sie die Sonne sahen, erinnerten sie sich daran, dass sie die Sonnenstrahlen waren!
Sie erkannten ploetzlich, dass sie nichts zu befuerchten hatten. Und sie brauchen keine Angst weder vor dem Wind noch vor den gefraessigen Raupen zu haben... Sie sind immer untrennbar mit der Sonne verbunden und alles, was sie tun muessen, ist sich daran zu erinnern und natuerlich wie die warme Sonne brauchen sie vor allem  zu scheinen und zu waermen.

Nachwort:

Wir Menschen sollten uns also daran erinnern, dass uns nichts schaden kann, weil wir auch untrennbar mit Gott verbunden sind und manchmal reicht sogar einen einzigen Moment innerer Stille (der uns von der Hektik alltaeglicher Gedanken wegfuehrt, die sich nur auf  die ;aeussere Umgebung beruhen), um uns ploetzlich unserer ewigen "solaren" Natur bewusst zu werden und dass wir nur eine Aufgabe haben: das Licht und die W;rme der Liebe zu zeigen. Weil "Gott LIEBE ist" und WIR, die seine Kinder sind, SPIRITUELL UND EWIG sind, NICHT MATERIAL UND ZEITLICH.
Natuerlich ist die Sonne nur eine Analogie, da die Sterne nicht ewig sind. GOTT ist LEBEN, LIEBE und WAHRHEIT. Das LICHT der Wahrheit ist nicht in uns, um es mit Wolken zu bedecken, die durch unseren mentalen Himmel stroemen, sondern um in die Welt durch uns zu scheinen.

Auf russisch (на русском языке) :
http://www.stihi.ru/2020/03/07/8731