Es ist still
Der Wald erzaehlt mir, Du warst hier.
Die Aeste knacken unter meinen
Schuhen. Es ist still.
Die stuermische Nacht
hat ihre Spuren am Weg
gelassen, die Tiere schweigen
heute. Es liegt Stille
ueber allem, wie ein Nebel
gesunken in alle
Winkel des Waldes.
Es ist Weihnacht.
Kein kitschiger Glanz.
Der Himmel ist truebe.
Der Schnee geschmolzen
zu schmutzigen
Pf;tzen, die ich leicht
;berspringe, der Tau
rollt sich vom
letzten mutigen Moos
des Jahres.
Das Gruen ist eingefroren,
so scheint es.
Ein paar Naechte vergangen
war der Mond
unerbitterlich kalt
und voll.
Sturm legte Baeume
ineinander, alles
hat sich
zurueckgezogen.
Es ist stille Zeit.
Weit im Dickicht hinten hoere
ich eine Baummutter
leise weinen.
Ob sie ihr Kind verloren hat?
Es ist stille Zeit.
Du warst hier wispert
der Wald und ich lehne
mich an eine alte starke Eiche.
Ich spuere ihr gutes Herz.
Wer hier wohl schon alles
gewesen in der Zeit?
Ein sanftes Ziehen meiner
Seele ruft Erinnerungen wach.
Das leise Weinen schweigt
nun. Heilend duftendes
Gruen faellt in meine
Haende.
Dann zieh ich nach Hause.
Stille Tage.
Stille Zeit.
Свидетельство о публикации №117122507146
Что Бог от сна вас разбудил,
А в ночь, когда вы засыпали,
Вас ангел бережно хранил...
Валерия Зорина 3 29.02.2024 15:04 Заявить о нарушении