Weh

Wie kann in einem Menschenwesen
So viel vom Weh verborgen sein?
Und, als entstehende Synthese,
In gleicher Zeit so rein erschein'n?
Mit diesem Weh stiehlt ihm das Fatum
Seit der Kindheit angeerbtes Licht.
Man spricht nicht mehr von Gott und Vater
Man wird's im eigenen Gesicht.
Wie durften dieses Weh und Wehe
An freiem Ufer einen Quai erschaffen?
Und zinnerne Seelen
In einer Schmerzenssklaverei
Vernetzen,
Sie zum Schmelzen zwingend.
Wieso statt Freiheit solche Acht?
Wem wird das Ganze etwas bringen?
Wer scheitert unter diesem Krach?

Ein Blick wird nur so steinig fallen,
Und die erw;nschte Seelenruh
Von der ausgedachten Eile abtrennen.
(G;nn' dir kurzes Nu!)
Und zwischen finsteren Realien,
Wo feines Herz sich ausschlie;t,
In hundert kleinste Einzelteile
Zerf;llt man zwar,
Zerbricht aber nicht!


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