Flammen Tanz

Etwas sehr Schweres wird ganz leicht, wenn hundert Haende tragen.

In den Augen der anderen sind wir die anderen.



Und manchmal, wenn du mir nach langer, langer Abwesenheit
ueber den Weg laeufst - jenen Gedanken und Gefaehlsweg,
den ich lernen musste zu gehen
ohne dich... und zugleich mit dir;
ist es, als waerde deine Energie
ein Loch in meinen Bauchraum brennen.
Und roh und wild tobt dort dieses lebendige Feuer,
das auch noch nach Jahren –
seit der ersten Herzensberuehrung mit dir
in mir lodert und glimmt.
Manchmal schmerzt dieses Feuer so sehr,
und dann wieder ist es, als wuerden
die waermenden Flammen etwas heilen in mir.
Bis ich zwischen Flucht und Faszination realisiere,
dass du beides bist fuer mich.
Das, was mich verwundet und das was mich heilt zugleich.
Und es gibt nichts, was ich daran verstehen muesste.
Nichts was ich erklaeren koennte.
Nichts was ich im Aussen tun muesste.
Und so lege ich sanft meine Hand
auf die tanzenden Flammen in meinem Bauch
und weiss, dass du gerade das gleiche tust,
weil auch du das Feuer spuerst –
wo auch immer du gerade bist.
Denn manchmal sind Seelen einander naeher
als sie vielleicht sein koennten,
waeren sie als Menschen zusammen hier.