Стихи на чердаке

Кто только не писал стихи,
Когда был молод, кровь бродила,
И жизнь ещё благоволила,
А по утру кричали петухи,
Что ночь прошла, и утро наступило?

И кажется, недавно это было…
Но пройден путь, курит елей кадило,
И крест из рук, застывших на груди;
Стихи и жизнь, всё это – позади,
А впереди – крест деревянный и могила.

Но жизнь, жизнь продолжается:
И пишутся стихи,
Влюбляются,
               Рожают,
                Умирают…
Горланят спозаранку петухи
И кур на праздник жизни приглашают.
Идут часы: тик-так,
                Тик-так,
Забытые стихи уносят на чердак...

Они там доживают век
На пыльной полке чердака,
Не поднимая сонных век
На рукоделье паука.

Сюда в осенний ясный день
В окно луч солнца забредёт,
Скользнёт за ним от рамы тень,
Но никого там не найдёт.

Читатели ушли давно,
Лишь мышь шурщит о переплёт,
Кто что писал, ей всё равно,
Грызёт стихи и тем живёт.

Ночной порой зайдёт Луна,
Стихи ей посвящал поэт;
На пыльной полке – тишина,
Труха, помёт, мышиный след.

Один паук, раскинув сеть,
Здесь караулит прах веков,
А в сумерках витает смерть,
Сестра забвения и снов.

И бродят призраки стихов
Под ветхой кровлей чердака,
Свободные от слов-оков
И от суждений знатока…

Поэты новые придут,
Рабы слепого вдохновенья.
Не зная, что их тоже ждут
Чердак,
             Паук
                И привиденья.

             17 февраля 2010г. Баден-Баден, Германия

Авторский перевод на немецкий:

Gedichte in einer Dachkammer

Wer hat Gedichte nicht geschrieben,
als man sein  sch;nen Lenz genoss,
als Leben dich in Arme schloss
und  H;hne morgens laut schrien,
der Morgen h;tt;; die Nacht vertrieben.

Es  scheint als ob es gestern w;re,
der Lebensweg ist leider kurz,
es gibt vor Sterben keinen Schutz,
und Haron lenkt schon seine F;hre,
sie tr;gt die Seele ohne Putz…

Steif liegen Arme an der Brust,
man r;uchert Salb;l uebern Toten-
verschwunden sind Gedichte, Lust-
mab ;fnet fuer den Toten Pforten.

Das Leben aber kann nicht halten:
man schreibt  Gedichte,
                sich verliebt,
                geb;rt die Kinder,
                auch stirbt…
die H;hne kr;hen beim Sonnenlicht
und  laden  Huehner ein  den Tag zu feiern.

Nur alte Verse liest man nicht,
man bringt sie weg ins Dunkellicht ,
die Pendeluhr im Kammerdach
 schl;gt langsam Stunden,
                geht tick und tack.

          Variante:

Man lebt doch weiter nach wie vor-
Man schreibt Gedichte, sich verliebt,
erblickt das Licht der Welt und stirbt,
die H;hne kr;hen beim Sonnenlicht,
nur alte Verse liest man nicht…
Die Uhr tickt leise –
Tick und Tack,
Gedichte bringt man unter Dach…

Die Verse fristen dort Dasein
In einer Kammer unterm Dach,
hier spinnt sich Spinne emsig ein,
die Verse blicken schl;frig nach.

Durch Fenster kommt ein Strahl hieher
An einem herbstlich klaren Tag,
ihm folgt als Page eines Herrn
der Schatten von dem Rahmen her.

Er sieht sich um und findet nichts,
man h;rt nur Knistern von Papier,
dort nagt ein M;uschen an Gedicht,
es ist sein Lebensfutter hier.

Besungen vom beruehmten Dichter
Kommt nachts der Mond zu diesem Ort,
er sieht die  Reste von Gedichten
bedeckt mit Staub, Schmutz und Kot.

Und eine Spinne in dem Netz,
sie wacht ueber die Lebensreste,
im Dunkel lauert der Tod, zuletzt
erscheinen Spinneng;ste:
 
Gespenster von Gedichten, frei
Von W;rtern-Fesseln und Urteilen
Der Kritiker, sie schweben leis
Um hier bis Morgenrot zu weilen…

Die Zukunft bringt uns neue Dichter,
die Sklaven einer Dichtungssucht,
sie ahnen nicht, dass ihre Richter
sind Spinne,
            Maus,
                Gespensterfluch.