Ewig lebt, wer stirbt im Herrn

Tagein – Tagaus, so Jahr für Jahr,
Auch wenn es früher anders war,
Sind wir gegangen Hand in Hand
Und sind schon fast so wie verwandt.

Wie doch so schnell die Zeit vergeht!
Die Jahre – wie vom Wind verweht.
Was uns so schön und kostbar schien –
War nur auf Zeit, war nur geliehen.

Und wenn sie kommt, die letzte Stund,
Der Tod uns Augen schließt und Mund –
Da sind wir längst noch nicht soweit
Und wünschen uns noch etwas Zeit.

Doch die Gerechtigkeit des Herrn,
Der allen hilft von Herzen gern
Und uns erlöst von unsrer Sünd,
Solang wir noch am Leben sind

Wenn wir Ihn bitten im Gebet,
Und es nicht heißt: Es ist zu spät! –
So nimmt Er uns zu Sich nach Haus
Aus unsrem alten Leibe raus.

Bis jetzt sind wir noch auf der Erd
Und vieles unsren Lauf beschwert.
Doch kommen wird die letzte Stund
Und das bestimmt nicht ohne Grund.

Die Zeit… die Zeit vergeht wie Dunst
Und irgendwann vergisst man uns.
Doch ewig lebt, wer stirbt im Herrn
Solch Leben nach dem Tod? Ja, gern!

27.06.2017