Jeder Kampf endet

Gemeinsam einsam...
Ich schreite lautlos durch die Reihen...
Kreuzte unsichtbar deinen Weg...
Beobachte dich aus dem Augenwinkel...
Verbinde mich mit deinem Herzschlag...
Deine Augen schauen voller
Sehnsucht in die Ferne...
Deine Blicke gleiten unbemerkt
durch dein Gegenueber...
Gesprochene Worte fliessen ungehoert
an dir vorueber... Beruehrungen
fallen ungefuehlt durch deine Haut...
Du bist unbewohnt...
Niemand hat es bemerkt... leise ueber
Nacht hast du dein Inneres Heim
verlassen... dir selbst Lebewohl
gesagt...
Deine Raeume leer...
dein Koffer gepackt...
Du sitzt am Bahnhof der Zeit...
Wartest auf den Zug... jenen
deren Ankunft du schon dein
ganzes Leben ersehnst...
Deine Schwester zur linken,
dein Bruder zur rechten...
Gemeinsam einsam...
innerlich schweigend,
von der Stille gekuesst...
Du bist in dir allein...
Deine Augen muede vom suchen...
Keine Kraft dem anderen zu folgen...
Warum auch...
Das Ziel ist verschwunden...
kein Kompass, kein Wegweiser
am Horizont...
Du weisst...
Der Sturm wird komme...
Die Vorboten zeigen sich ueberall...
Du schaust daran vorbei...
Moechtest nur abgeholt werden...
Der Blick auf die Gleise...
Wird er kommen...?!
Keine Durchsage... kein Ticket...
Warten...
Du schaust mich an und
siehst mich nicht...
Deine Augen blicken in das Leere...
Duerstend nach Erinnerung...
Die Koffer gefuellt mit
alten Traeumen... jene die
du so gerne teilen
wolltest...
doch...
kam das Vergessen...
kam der Wache Schlaf...
Ich schaue dich an...
und fluestere dir leis...
"Oeffne deinen Koffer und
verschenke den Inhalt an
das Leben"...
Hoerst du es in der Ferne...?!
Er kommt...