Mitte

Ursprung...

 Ich grabe meine Haende
 in deine Erde...

 Schaue sie Gedanken...los...
 zwischen meinen Fingern an.

 Wie oft hast du mir Obdach
 gewaehrt. Hast mich immer
 wieder aufgenommen.

Selbst dann...

 als ich immer wieder mit
 Schmerz und Trauer beladen,
 deine Raeume betrat...

 Und wenn mich die Einsamkeit
 und Sehnsucht fest umklammerte...
 du warst es, der ihre Arme
 wieder langsam oeffnete...
 so das ich durchatmen konnte...

 Wie oft versteckte ich mich
 vor dem, was mich beruehren
 wollte... wie oft hielt ich meine
 Ohren zu, um die Stimmen in
 mir zum schweigen zu bringen...

 Wie oft klammerte ich mich
 in diesen Momenten an deine
 alten und weisen Waechtern...
 dann... als ich drohte... in die
 Tiefen der Verzweiflung zu stuerzen...

 Wenn das Licht der Offenbarung
 in meinem Augen brannte,
 gaben mir deine Kronen,
 lindernden Schatten...

 Schirmtest mich schuetzend
 vor den Stuermen der
 Gezeiten ab...

 Wenn meine alten Daemonen
 immer wieder meine Farben
 loeschten... gabst du mir deine...
 gehuellt in heilenden Dьften
 deiner Essenzen. Dabei vergass
 ich den fauligen Geruch des
 Todes auf den alten Schlachtfelder
 meiner Liebe...

 In der Zeit meiner Geburt, in
 der Zeit meiner Hilflosigkeit
 und Verletzlichkeit warst du
 mein Nest...

 meine Seelennahrung...
 meine Waerme... mein Halt...

 Du halfst mir, meine Wurzeln
 wieder zu finden. Halfst mir...
 langsam zu wachsen.

 Die Zeit des Reifens mit
 Geduld zu begegnen.
 Loszulassen wenn das Alte
 sich von mir loesen wollte...

 Du fuehrtest mich auf deine
 magischen Pfade... jene...
 die ich erfuehlen durfte. Du
 zeigtest mir den Wandel,
 den du immer wieder aufs
 Neue durchlebst... und doch
 bliebst du dabei immer du selbst...

 Du hast meine Geheimnisse
 nie verrate. Deine Waechter
 nahmen immer wieder schweigsam
 und erhaben... meine Schwere
 in sich auf und verwandelten
 sie in Licht...

 Du bist ueberall... in Millionen
 Farben und Formen. Du bist
 der Atme dieser Welt... kraftvoll
 und sanft zugleich...

 Du durchstroemst jede
 Zelle meines Koerpers...

Mit dir auf meinen Lippen,
 verkuendige ich die Erinnerung
 und die Botschaft deiner Magie...

Du bist der Samen des SEINS...

 Ich verneige mich in tiefer
 Ehrfurcht und Dankbarkeit.

 Du warst... du bist...
 du wirst immer sein...

 Ich lehne mich an dich
 und schaue auf meine Haende...

 Ich fuehle... und erkenne...
 Es ist nicht einfach nur Erde
 zwischen meinen Haenden...

Es ist Fuelle...

Fuelle die mit jeder Beruehrung
deiner Seele... mehr wird...!!!

Welch ein gesegneter Reichtum...

Du bist meine "Mitte"...!!!