In der Ferne
Ich sitze in meinem Allein-Sein,
das Fenster leicht geoeffnet.
Aus der Ferne ertoenen
Weihnachtslieder, buntes
Treiben in den Gasse,
Gluehweingeschwaengerte
Luft.
Ich lausche...
Erinnere mich an meine Kindheit.
Die Vorfreude, das Lichterfunken
der Kerzen, der Adventskalender.
Die Luft riecht nach Schnee.
Der kalte Wind erfьllt meinen Raum.
Spьre, wie der Winter mich leis
und kьhl umarmt.
Ich schliesse das Fenster.
Stille...
Absolute Stille...
Ich lausche... hoere aufmerksam
in mich hinein.
Mein Herz... Stille...
Stille... und Raum...
Ich bin einfach nur da...
mit mir zusammen...
allein... unter Vielen...
Mein Weg... mein Wunsch...
mein SEIN...
Fuelle... nicht Leere...
Erfuellte Leere...
Ich komme mir langsam
naeher... spuere das, was ich
im Alltag nicht fuehlen wollte...
Mir nahe sein... das wollte
ich immer... warum war ich
doch oft einsam in mir...?!
Ich bleibe noch einen Moment
so... einfach so... ohne etwas...
zu wollen...
So vieles habe ich vergessen.
So vieles habe ich nicht mehr
gespuert...
Bei sich sein...
Die Turmuhr schlaegt
ihre Stunde...
Ich bin...
Stille
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