Tod und Liebe
Wie zwei Geschwister sind sie unzertrennlich...
Mal eisig-kalt, mal unertraeglich-brennlich
befehligen ist ihr Gebot.
Das Ende oder aller Anfang ist
die Linie, die zwischen Grenzen fuehrte
ins Ungewisse... Welches enden wuerde,
beim Schein des Kerzenlichts...
Wer gab den Beiden dieses Recht
den Lauf des Lebens so zu zelebrieren
dass das Entstehen oder das Verlieren
unwichtig wird bei dem Gefecht..?
Wer gab den beiden diesen Stab,
den magischen an beiden Enden,
der Gift verstroemt oder die Heilung sendet?
Wer denen diese Vollmacht gab?
Und was ist Gift? Die Seelenqual,
verlangend, durstend nach vergessen...
Was bietest, Liebe, du stat dessen?
Mit Gegengift gefuellten Gral?
Und was ist Heilung? Nur ein Schlueck!
Tritt ein die so willkommene Erloesung,
erlischt das Leben, sterben rote Rosen,
kehrt Unbefangenheit zurueck...
Oh, viel zu schoen der Tod!
Von ihm allein die kranke Seele schwaerme,
im letzten Funken ihrer Menschenswaerme
wenn Liebe schwebt hinfort...
Tod und die Liebe... Liebe und der Tod...
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