Николаус Ленау. Старик
Звезда блестит сквозь липы цвет,
И ветерок в ветвях гуляет;
В саду довольный жизнью дед
Дня окончание встречает.
Здесь внуки радостно снуют
По травке, живо очень,
И колыбельную поют
Пичуги детям к ночи.
Тем птицам ребятня под стать –
Нет на Земле счастливей!
Они все, перед тем как спать,
Становятся шумливей.
Кружится стайка ребятни
В саду среди цветенья,
И старцу тихому они –
Как юности забвенья.
Спокойно смотрит старичок
На радости простые;
Вот протянул ему внучок
Цветочки полевые.
С улыбкой дед берёт букет
У шустрого внучонка,
Хотел обнять его – ан нет!
Вдруг убежал мальчонка.
На свой букет глядит старик
Внимательней и строже –
И с радостью в тот самый миг
В душе грусть рядом тоже.
Воспринимал он как друзей
Цветы те полевые,
Как имена ушедших дней
И голоса родные.
Он как бы видел в тех цветах,
Что жизнь уже за малым, –
Они его укроют прах
Цветочным одеялом.
Durch Blu:ten winket der Abendstern,
Ein Lu:ftchen spielt im Gezweige;
Der Greis geniesst im Garten so gern
Des Tages su:sse Neige.
Dort seine Enkel, sie jagen frisch
Im Grase hin und wider;
Die Vo:glein singen im Gebu:sch
Nun ihre Schlummerlieder.
Es lieben Kinder und Vo:gelein,
Die Glu:cklichsten auf Erden! -
Bevor sie abends schlafen ein,
Noch einmal laut zu werden.
Da schla:ngelt der schnelle Kinderkreis
Sich blu:hend durch blu:hende Ba:ume,
Sie gaukeln um den stillen Greis
Wie selige Jugendtra:ume.
Sein Auge folgt am Wiesenplan
Der Unschuld fro:hlichen Streichen;
Da jauchzt ein Knabe zu ihm heran,
Ihm eine Blume zu reichen.
Der Alte nimmt sie la:chernd hin
Und streichelt den scho:nen Jungen
Und will liebkosend ihn na:her ziehn;
Der aber ist wieder entsprungen.
Und wie der Greis nun die Blume ha:lt
und ansieht immer genauer,
Ihn ernstes Sinnen u:berfa:llt,
Halb Freud und milde Trauer.
Er ha:lt die Blume so inniglich,
Die ihm das Kind erkoren,
Als ha:tte seine Seele sich
Ganz in die Blume verloren;
Als fu:hlt' er sich gar nah verwandt
Der Blume, erdentsprossen,
Als ha:tte die Blum ihn leise genannt
Ihren lieben, trauten Genossen.
Schon spu:rt er im Innern keimen wohl
Das stille Pflanzenleben,
Das bald aus seinem Hu:gel soll
In Blumen sich erheben.
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