Hinter geschmiedeten Eisengittern

  hinter geschmiedeten Eisengittern
  braucht Doernroeschen nicht zu zittern
  geschuetzt vor boesem Meuchelmord
  waechst es an einem sichren Ort

  es blueht und duftet welch unbeschreibliche Wonne
  es waechst am schoensten Platz in der Sonne
  jeder man kann es bewundern beim Voruebergehen
  kann daran schnuppern, es durch die Gitter sehen

  es blueht und duftet und verschenkt sich reich
  betoert und verzaubert wie im Maerchenreich
  trennt es nicht von den Wurzeln, brecht es nicht ab
  dann blueht es lange und das nicht zu knapp...


Рецензии
AndersSein
Ich kann es nicht mehr gut, dieses "so tun als ob."
Weiß Gott, ich habe es oft genug versucht.
Doch wann immer ich zurückfalle in den Modus
"anders sein, damit du dazugehören kannst",
zerbricht etwas in mir.
Und wenn ich mich hinknie, um es aufzuheben,
rollt es weg und es entsteht ein hohles, leeres Gefühl in mir.
Ich kann nicht mehr so tun,
als würde etwas mich nicht berühren.
Als sei es egal, wenn etwas mich trifft.
Denn wann immer ich die Maske der Gleichgültigkeit
aufsetzen möchte, spielt mein Bauch verrückt
und Kälte macht sich breit und füllt
auch noch den letzten Winkel aus.
Ich kann nicht mehr vorgeben,
Verständnis für Menschen zu haben,
die mit striktem Kontrollverhalten jegliche
Emotionalität unterdrücken
und mit dem Finger auf andere zeigen,
während sie Schuldzuweisungen
und alte Geschichten wiederholen,
damit Stille überbrückt oder Leere gefüllt wird.
Manchmal ... fühle ich mich regelrecht verarscht,
weil der andere mich zum Mitspieler in einem
Drama machen will, in welchem ich
nicht die geringste Rolle spiele.
Ich kann nichts mehr anfangen mit Instantbegegnungen,
wenn ihnen die Tiefe fehlt.
Ich kann mich nicht für ein Gegenüber öffnen,
das seine Türen eisern verschlossen hält.
Nein, ich kann nicht mehr gut in diese Rollen schlüpfen,
die ganz automatisch erwartet werden.
Ich bin irgendwie immer mehr
dieses pure MenschSein geworden
und weiß, dass das für viele ungewohnt, seltsam und ja,
auch beängstigend sein kann.
Und so sind insgesamt wenige Menschen um mich herum -
vielleicht auch, weil ich mit jenen ein Stück Weg gehe,
die immer ein wenig "zu viel oder zu wenig" waren.
Es tut mir viel besser,
mit jenen zusammen zu sein,
mit denen mein Herz auch wortlos reden
und schwingen kann.
Dort, wo Menschen und Liebende,
Männer und Frauen,
Seelen und Herzen
einander begegnen
mit so viel Echtheit,
wie jedem gerade möglich ist.
Denn unser AnderSein
ist unser RichtigSein.

Валерия Зорина 3   10.08.2018 12:18     Заявить о нарушении
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