Gott hilft, Er weiss schon wann und wie

Man möchte Herzens gern nach Haus
Auch aus dem besten Krankenhaus.
Man hat noch vor, soviel zu tun,
Doch sagt der Arzt: Sie müssen ruh`n.

Das Krankenbett ist schön und gut,
Doch hier verliert man schnell den Mut.
So furchtbar langsam geht die Zeit,
Bis zur Genesung noch so weit.

Es schmerzt das Herz, es schmerzt das Bein:
Mein Liebster ist zuhaus` allein!
Wie sehr nahm ihn die Trennung mit.
Ob er schon mal so furchtbar litt?

Er sucht bei Tag, er sucht bei Nacht,
Wenn er aus seinem Schlaf erwacht.
Was ist passiert? - Ihn greift der Schreck, -
Sie ist nicht da! Sie ist nun weg!

Ihn traf von Schrecken fast der Schlag,
Als er alleine plötzlich lag.
Ihn freut nicht mehr das schöne Haus,
Er will zu ihr ins Krankenhaus.

Er kann die Welt nicht mehr versteh`n,
S ist wirklich nicht zu überseh`n:
Stets Tag und Nach zusammen sein,
Und plötzlich…  plötzlich… ganz allein!?

Er ist vom Stress nun ganz verwirrt:
Sie kommt doch, wenn es dunkel wird?
Wo bleibt sie nun? Es ist schon Nacht.
Sie kommt bestimmt, wenn sie erwacht.

Er ist so süß, so lieb und nett,
Doch Sie, Sie sind im Krankenbett,
Und unerreichbar, schrecklich weit.
Ja, er, er tut mit so sehr leid.

Ihr Bein ist jetzt noch nicht verheilt,
Weil s nicht mehr jung ist, und nicht eilt.
Doch Tag für Tag und Stund` für Stund`
Wird’s wieder ganz und gar gesund.

Ihr Liebster wird so glücklich sein:
Gesund ist endlich Gertas Bein!!!
Sie ist gesund! Sie ist bei mir!
Wie glücklich bin ich doch bei ihr!

Ich bete jeden Tag für Sie,
Gott hilft, Er weiß schon wann und wie.
Er kam in Not noch nie zu spät,
Und Er ist s, der uns nie verrät.

Doch wir, die hier auf Erden sind,
Im Leibe schwach, im Geiste blind,
Wir wissen kaum was war, was ist,
Wie kurz ist unsres Lebens Frist.

Wir schauen ohne Furcht und Frei
Auf das was kommt, was es auch sei.
Und was nun kommt, hat einen Grund,
Sei man nun krank, sei man gesund.

Man hasst doch nicht, was noch nicht ist,
Was man auch gar nicht mal vermisst.
Doch eins möcht` ich, bis es wird still,
Euch bleiben treu, wenn Gott es will.

Gott schickt uns das, was kommen muss,
Er segnet auch vom Kopf bis Fuß.
Bald stehen Sie schon wieder auf,
Und dann geht’s langsam schön bergauf.

Gesundheit, Frieden ohne Schmerz
Wünsch ich für Ihr nicht junges Herz,
Auch für Ihr Bein und Kopf und Bauch
Wünsch ich das allerbeste auch.

9 Januar 2014