Олег Митяев - Соседка - перевод
Tochter pennt, die Lampe brennt
Sie empfängt den Gast
Dieser Abend wird vergnüglich
Cognak ist schon eingeschenkt
Draußen winkt ein Ast
Kann sie sich das leisten?
Ein Souper vom feinsten
Doch man merkt, dass sie den Gast besonders schätzt
Zupft am Tischtuch schüchten,
Seufzt nicht mehr ganz nüchtern
Und beklagt sich, dass die Messer nicht gewetzt
Er ist lange Zeit geschieden,
Auch sie erzieht allein
Niemand hat es leicht
Pflichten werden jetzt gemieden
Wer soll daran schuldig sein?
Nur die Zeit, vielleicht.
Ihrer war weitsichtig,
Aufrichtig, wichtig.
Gott soll ihm der Richter sein zuallerletzt.
Kinder werden älter,
Draußen wird es kälter
Wie belangos, dass die Messer ungewetzt!
Betten werden frisch bezogen
In der Ecke hängt ein Hemd
Wasser tropft ganz fern
Nebel kam herabgeflogen,
Hat den Himmel angeschwemmt
Und den Taxistern
Er hat’s nicht genommen,
Weit wird er nicht kommen
Warum bleibt er nicht und wohnt bei ihr ab jetzt?
Ärger wird’s nicht geben,
Zwanglos kann man leben
Und die bloden Messer waren mal gewetzt!
Ach wie süß träumt man am Morgen
Die Laterne leuchtet kalt
Wie ein gelbes Loch
Die Laterne macht sich Sorgen,
Schaukelt schlaflos ohne Halt
Und sie winselt: “Geh doch, geh doch!”
Leise schließt die Türe,
Licht fällt auf die Flure
Und der Aufzug hat ihn unten abgesetzt
Schnee wird morgens fegen
Was spricht schon dagegen
Dass zuhause ein Paar Messer nicht gewetzt!
Schnee wird morgens fegen
Ich hab' nichts dagegen
Dass zuhause ein Paar Messer ungewetzt!
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