Wolken, Wolken ueber alles

Daphnis, Lohengrin, Astralis,
Schatten, Schemen, schoener Schall;
Wolken, Wolken ueber alles,
Wolken... Was ist sonst real?

Ueber Kuesse, ueber Hiebe,
Ueber jeden Baum und Strauch,
Wolken ueber erste Liebe,
Wolken ueber letzen Hauch.

Ueber das gehetzte Kriechen,
Ueber kriegerischen Sturm,
Wolken, Wolken ueber Kirchen,
ueber jeden schnoeden Wurm.

Ueber feierliche Staaten,
Ueber hofnungsvolle Saat,
Wolken ueber Heldentaten,
Wolken ueber den Verrat.

Die erbarmungslose Sichte,
Dieses fluechtige Geleit;
Wolken ueber die Geschichte,
Ueber Ewigkeit und Zeit.

In der Finsternis ein schmales
Streifchen des verpoenten Lichts.
Wolken, Wolken ueber alles
Nur die Wolken... Weiter nichts.

10.03.2013.


Рецензии
Ein tiefer und unteilbarer Eindruck. Ich habe keine Lust zu analisieren.
Aber - hinter den persoenlichen Ueberlegungen ich sehe DIE LICHTUNG von Heidegger.
Besten Dank.

Николай Старорусский   14.03.2013 11:21     Заявить о нарушении
In Ihrer Antwort verbirgt sich schon die Analyse, die fuer mich besonders wertvoll ist.

Владимир Микушевич   14.03.2013 23:07   Заявить о нарушении
На это произведение написаны 2 рецензии, здесь отображается последняя, остальные - в полном списке.

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