Gott kennt die Zahl. Zum 80. Geburtstag des Vaters

Man fragt sich: Ist es wirklich wahr?
Denn wieder ist dahin ein Jahr;
So wie ein Traum in kurzer Nacht
Verschwindet, wenn man früh erwacht.

So Jahr für Jahr kam Sonn und Wind.
Mal stürmisch, mal auch zart – gelind
Vergingen ganze achtzig Jahr.
Ja, kaum zu fassen, aber wahr.

Wie viele noch, die kommen bald?
Mit wie viel ist man wirklich alt?
Und kommt so noch ein Jahr dazu?
Wir wissen s nicht, nicht ich, nicht du.

Nur Gott alleine weiß die Zahl,
Ob noch was kommt und wie viel Mal.
So wie es kommt, so muss es sein:
Der Wille, Herr, geschehe Dein.

Geduld, Zufriedenheit ins Herz,
Und Freiheit von all Seelenschmerz
Wünsch ich dir jetzt fürs neue Jahr.
Gott kennt die Zahl von deinem Haar.

Vielleicht laesst Gott noch manches zu,
Doch Er führt treu zur ew'gen Ruh.
Er ist mit dir bei Tag und Nacht;
Er, Er ist es, Der dich bewacht.

Ihm sei Lob, Ehre, Ruhm und Preis,
Weil Er von allen alles weiß
Er ist der Schöpfer dieser Welt,
Er, Der am Leben uns erhält.

Er segne dich und halt dich fest
In Seiner Hand des Lebens Rest
Bis hin in alle Ewigkeit.
Es ist schon bald, sei stets bereit.

29.09.2009