Hoechste Zeit

Ach wie haett` ich so gern
Zeit genug fuer den Herrn;
Doch ich hab keine Zeit, keine Zeit.
Viel beschaeftigt bin ich,
Alles dreht sich um mich.
Herr, es tut mir  so fuerchterlich leid.

Tag fuer Tag, Jahr fuer Jahr,
(Ja, das ist wirklich wahr)
Wird gejagt ich von Sorgen und Stress.
Ich brauch dies noch und das,
Oftmals wird es gar krass.
Ohne Ende ist dieser Prozess.

Manchmal kann ich nicht mehr,
Jeder Schritt faellt mir schwer,
Und Verzweiflung draengt mich an den Rand.
Doch der Stolz sagt: „Ach, was!
Nicht so schlimm ist all das,
Steck den Kopf nicht von Angst in den Sand.

Sei kein Schwaechling, bleib stolz
Mit dem Herzen wie Holz,
Und wenn `s kommt, sag ganz cool: S tut mir leid.
Den die Traenen und Schmerz
Sind nicht gut fuer dein Herz,
Du verlier dafuer bloss keine Zeit“.

Doch im Inneren tief
Spuer ich: alles geht schief,
Und damit geh ich wirklich zu weit.
Nichts tu ich fuer den Herrn,
Bin von Ihm schon so fern,
Denn ich habe fuer Ihn keine Zeit.

Immer oefter ins Herz
Kommt Verzweiflung und Schmerz;
Das zu lassen, bin ich jetzt bereit.
Dir nur dienen will ich,
Und stets lieben nur Dich;
Dir nur treu bleiben, Herr, allezeit.

Sei mir gnaedig, verzeih,
Herr mein Gott, und befreie
Meine Seele von Suende und Schmerz.
Gib mir, Herr, Deine Ruh`,
Sende Frieden mir zu,
Mit Zufriedenheit fuelle mein Herz.

Ehr` und Preis sei gebracht
Dir allein Tag und Nacht
Fuer die Liebe, fuer Deine Geduld.
Denn Du littest fuer mich
Und laesst mich nicht im Stich,
Und vergibst mir auch all meine Schuld.

Herr mein Gott, Du bist treu,
Ich weieh`  Dir mich aufs neu`;
Dir zu dienen, Herr, bin ich bereit.
Dein nur sein moechte ich
Heute und ewiglich.
Ja, es ist jetzt dafuer hoechste Zeit.

September 2011


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