Die Geschichte mit den Moepsen

DIE GESCHICHTE MIT DEN MOEPSEN

Am Bahnhof steht Alina an der Wand.
Seit Tagen ist die Frau hier bekannt.
Ein Schild mit Aufschrift um den Hals gehaengt,
dass Blicke von Passanten auf sich lenkt:

„Ganz dringen brauchen Hilfe meine Moepse.
Sie kommen nicht zum Schmusen und zum Hopsen,
sind voellig abgemagert und geschafft.
In ihren Koerbchen* liegen sie nur schlaff.

Der Arzt, zu dem sie muessen, ist nicht billig.
Hilft bitte mit, wer Geld hat und ist willig.“
Herbei eilt eine Dame, ausser Puste,
sich wendet an die junge Frau entruestet:

„Du solltest dich, mein Maedelein, was schaemen!
Lebte die Oma noch, wuerd' sie sich graemen.
Mit flachen Bruesten kann man auch gut leben.“
„Wer spricht den hier vom Busen?“
„Du doch eben!

Es steht doch klar und deutlich auf dem Schilde.“
„Da irren Sie sich aber, Tante Hilde.
Es geht hier eigentlich um meine Hunde.“
Erstarrt die Tante mit dem off'nen Munde.


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