Из Флоренции

Саша Черный (1880-1932), "Из Флоренции", 1910 г.


Вольный перевод

Sascha Tscherny (1880-1932)

Aus Florenz

Die Altstadt scheint mir fremd, verlassen,
Ein Tagtraum fesselt den Verstand,
So fremd und nah zugleich – die Zeit, das Land,
Ich schlendere durch enge, schmale Gassen...

Die fahlen, traegen Koerper in den Galerien
Erwachen wie durch Wundermelodien,
Wo sich von Botticelli die Madonnen
Goettlich im Licht des Gottesdienstes sonnen.

Der David Michelangelos erschreckt.
Die Spuren, der Gewalt sind alt und lange da,
Gezeichnete Gestalt.

Und wieder werden neu erweckt:
Verdorbenheit, Selbstmord und Cholera,
Dumpfe Geduld in sumpfiger Gewalt...

1910


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