Александр Ф
Вольный перевод
Alexander Mitrofan Fedorow (1868-1949)
Venedig
Die Gondel gleitet, gleich einem Gespenst,
In leichter, zarter, schwarzer Heiterkeit,
So wie ein Fluegelschlag der Traurigkeit,
Ueber das Wasser, ganz dezent.
Glaenzende Wellen, seelenloses Glas,
Es spiegelt sich in sanften Wogen,
Der himmlische Gewoelbebogen,
Leblos in seinem Ebenmass.
Und die Palaeste bilden einen Marmorschatz,
Von Sturm und Sonne fluchbeladen.
Venedig! Wohin ging dein Glanz vergangner Tage?
Der Loewe schlaeft auf dem San Marco Platz.
Unter den Bogenbruecken, unter den Arkaden,
Gleitet die Gondel, schwarz, wie eine Trauerklage.
aus dem Zyklus „An Kuesten“, 1903
Свидетельство о публикации №110082801904