Стихи Марии Франц. Seelengefluester
Schwebe hindurch, durch Tuer und Schacht
Man hoert ein dumpfes Kettenklingen
„Mama, der Hausgeist ist erwacht!“
Ich moechte ruhen, essen, lachen
Und gleiten unbeschwert und leicht
Bin’s leid, in diesem Haus zu wachen
Will, dass ihr Ketten von mir weicht
Bin’s leid, von Raum zu Raum zu irren
Die Schuldgefuehle angestaut
Ich bin es leid, der Fenster Klirren
Und schuld zu sein an jedem Laut
Bin’s leid, Tag ein Tag aus zu leiden
Ich bin das Ganze einfach leid
Und mit der Zeit mich anzufeinden
Der ewig ruecksichtslosen Zeit
Bin’s leid, die Augen aufzureissen
Kein’ Schlaf zu finden in der Nacht
Mich in den Ketten festzubeissen
Und stets vom Mondschein angelacht
Bin ich es leid, emporzuschauen
Voll Sehnsucht in die Dunkelheit
Mich keiner Seele anvertrauen
Allein, allein mit Raum und Zeit
Bin’s leid, sie jeden Tag zu sehen
Zu spueren ihre Traurigkeit
Bin’s leid, den Alten anzuflehen
Auf dass er endlich Gnade zeigt
Von Selbstverliebtheit angetrieben
Habe ich stets an mich gedacht
Hab Schuld am Leiden meiner Lieben
Und bin nun der, der sie bewacht
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