Warum denke ich denn, dass ich will?

Wenn ich daechte: „Ich moechte“.
Warum denke ich denn, dass ich will?
Und in diesen schlaflosen Naechten
War’s mir heiss wie noch nie im April.

Die zusammengesetzten Bilder
Aus meiner – nur – Phantasie.
Du wirst nie – ich weiss es – nie wieder
Mir begegnen, … was heisst schon „nie“?

Auch wenn ich daechte: "es waere",
doch es wird garantiert nicht sein,
Denn zwei unsere Lebenssphaeren
Ueberschnitten sich nur im Mai.

Und es kommt dann ein heisser Sommer,
Er zerschlaegt meinen kraftvollen Traum.
Mir entreisst fast das Herz vor Kummer,
Mir entweichen ganz Zeit und Raum.

Du entscheidest, - ich gehe verschuette, -
Wann Du kommst und warum Du bleibst,
Stehen mir Femme-fatal-Verschnitte?
Sie sind da, weil Du mir entgleitst.

Doch verzeihe, ich kann nicht halten
Das, was meins auch niemals war.
Doch wenn Deine Augen walten
Und mich finden in Menschenschar –

Du, versprich mir, ich wuensch es sehnlichst,
Das Du mir diesen Blick dann schenkst?
Und jetzt rueckt nun die Wahrheit endlich
In das Licht: Du vergass mich laengst…