Dem versunkenen U-Boot gewidmet

Der Regen peitschte mit gespannten Faeden zornig
Das Pappellaub...
Von seiner Wut und wildem Aerger wurde schlammig
Der Strassenstaub...
Von einem Dach zum anderen hinueber eilten hastig
Die Menschen taub
Zum Heulen der Natur, mit ihren Tueten diebesgierig,
Wie nach dem Raub...

Und weit von dort, im Meeresschlick begraben,
In eitlem Dunkel,
Stritt Mensch mit Tod, wie hoch die Chancen lagen
Im Wasserschunkeln...
Und ueberzeugender erschien des Todes stummer
Beweise Fuehrung,
Und die des Menschen Hoffnung kam mit Wahrheit
Nicht in Beruehrung...

Gestand dann dieser Mensch, dass zwar in Vielem
Der Tod Recht habe,
Doch gar nicht wollte er verzichten selber
Auf Gottes Gabe.
Woher denn schoepfte der Mensch Kraft und Mut
In jener Zelle?
Was war denn in Verzweiflung gaerender Vernunft
Betaeubungsquelle?

Und die dafuer Zustaendigen verzogen dann pflichteifrig
Teilnahmemienen,
Und sprachen zu Verwandten mit angeblich heisren
aufrichtgen Stimmen.
Sie sagten Ihnen, dass mit schlimmsten Folgen sie nun
zu rechnen haetten,
Und dachten dabei lediglich daran, ihre erbaermlichen
Portefeuilles zu retten...


August 2000


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