Abgebluehend
Bloss in meiner Brust Unruhe herrscht.
Was ich bin und was hier tue ich?
Bei Beantwortung kaum komme ich zurecht.
Es begann schon laengst und sieht man keine Ende,
Kaltes Regen, laut und blind.
Gierig fliesst das Wasser durch die graue Waende,
Drohend klopft ins Fenster Wind.
Wieder Tag kaempft mit den dunklen Maechte
Und verliert wie immer diesen Kampf.
Immer wieder Naechte, Naechte, Naechte,
Nichts zu sehen, nicht zu warten. Dampf!
Lieber Himmel, wo ist deine Blaeue?
Nach der meine Augen lechzen,
Von der meine Augen traeumen,
Dank der meine Augen lebten.
Liebe Sonne, lass mich nicht alleine,
Nimm mich mit, lass uns zusammen fliehen.
Hin, wo niemand stoert beim Scheinen,
Hin, wonach die Voegel ziehen!
Wiesbaden, Juli 2002
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